Pflege – Stress? Pflegekassen bieten Lösung!

Vor kurzem laß ich, dass über 2 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig sind. Fast die Hälfte von ihnen wird ausschließlich von den eigenen Angehörigen zu Hause versorgt. Diese Pflege bestimmt oft deren ganzes Leben und ist unter den Pflegenden der Stressfaktor Nummer EINS. Viele Angehörige geraten bei der Pflege, welche extrem anstrengend sein kann und sehr oft auch ist, an ihre Grenzen und sind schier überfordert. So wird oft die eigene Gesundheit sträflich vernachlässigt. Viele berichten von Problemen mit dem Magen oder Darm, sowie Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Schlaflosigkeit. Ohne Pausen von der Pflege, da sind sich seit einiger zeit auch die Pflegekassen einig, ist diese große Aufgabe kaum zu bewältigen. Freiräume schaffen ist das Zauberwort. Aber wie? Was viele nicht wissen, auch ein Pflegender darf sich eine Auszeit nehmen, ob für Sport, Urlaub oder nur für einen Abend mit Freunden. Dafür kann eine sogenannte Ersatzpflege in Anspruch genommen werden. Diese ist für bis zu 28 Tage im Jahr möglich. Darüber hinaus ist bei der Pflegeversicherung ausdrücklich vorgesehen, das Pflegegeld für Angehörige mit der Hilfe eines Pflegedienstes zu kombinieren. Alternativ ist eine Tages- oder Nachtpflege möglich – etwa wenn die Angehörigen arbeiten müssen oder wenn die Pflege über Nacht in professionelle Hände gelegt werden soll.

Also, wer sich hier und da eine Auszeit nehmen möchte, der sollte mit der jeweiligen Pflegekasse sprechen. Hier ist u.a. der Medizinische Dienst (MDK) ein guter Ansprechpartner.

Sven Heilmann / pflege-nachbarschaft.de

Shop-Apotheke TÜV-zertifizierte Versandapotheke

Autor:
Datum: Montag, 20. Juli 2009 21:59
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Pflege und Hilfsmittel, Senioren - Allgemeines

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

4 Kommentare

  1. 1

    Ich finde das ist ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings muss noch viel mehr für die Menschen die ihre Angehörigen zuhause pflegen getan werden. Denn falls ich irgendwann pflegebedürftig werden sollte, würde ich es auf jeden Fall bevorzugen in den eigenen Wänden von Menschen denen ich vertraue betreut zu werden. Ausserdem wird das ganze noch weiter an Bedeutung gewinnen, da es in Deutschland ja immer mehr äletere als jüngere Menschen geben wird, und dadurch die Pflege insgeasamt an Bedeutung gewinnt. Deshalb sollten aber auch Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen gefördert werden, damit für alle Menschen eine gesundheitliche Absicherung gewährleistet werden kann.

  2. 2

    Ja, da bin ich vollkommen dabei. Es muss noch viel mehr getan werden, im Bereich der Pflege.
    Interessant wäre es zu wissen, ob die 28 Tage Urlaub, welche man sich von der Pflege nehmen kann, zusätzlich von der Pflegekasse bezahlt werden, oder ob hier etwas vom jeweiligen Pflegegeld abgezogen wird.
    Hier muss ich noch recherchieren.

  3. 3

    Ich kenne viele Menschen, die ihre pflegebedürftige Mutter mit in den Urlaub nehmen (Eigenes Ferienhaus), weil sie kein Vertrauen haben. Aber dadurch ist der Urlaub keine Erholung mehr. Wie kann man das Dilemma überwinden?

  4. 4

    Eigentlich wie schon beschrieben. Mit der Pflegekasse oder dem Medizinischen Dienst der Pflegekassen (MDK)in Verbindung treten und gemeinsam einen vertrauenswürdigen ambulanten Pflegedienst suchen. Das Finden ist gar nicht mal so schwer wie früher, da mittlerweile so einige vom MDK geprüft wurden. Eine andere Möglichkeit wäre die Kurzzeitpflege in einem Heim. Hier muss jedoch auch ganz genau geprüft werden, wenn möglich auch über den MDK.
    Den zu Pflegenden ist es auf jeden Fall lieber zu Hause in den 4 Wänden, also vom ambulanten Pflegedienst, während des Urlaubs (des Pflegenden)gepflegt zu weden. Das weis ich mittlerweile aus Erfahrung. Es ist aber eigentlich auch logisch.
    Kennt jemand noch eine andere Möglichkeit?

Kommentar abgeben